Epimedium-Sammlung

Vielfältig verwendbare Stauden

Epimedium 'Rose Queen'

Epimedium-Arten kommen ausschließlich auf der nördlichen Hemisphäre vor, von den Südalpen und Algerien bis nach Japan. Schon lange sind Elfenblumenen als verlässliche Bodenbedecker im Einsatz. Sie "machen dicht" und lassen kein Unkraut mehr durch. Doch: Um die wunderschönen Blüten zu bewundern, muss man etwas genauer hinschauen: Diese sind, je nach Sorte, nur 0,5 bis 2 cm groß. Epimedien sind Waldpflanzen aus feucht-warmen Gebieten. Sie eignen sich gut für schattige bis halbschattige Standorte, als Unterpflanzung zu Laubgehölzen, und sie benötigen einen humosen, reifen und nicht zu trockenen Boden.

"Westliche Gruppe"

Epimedium alpinum

Die robusten und anpassungsfähigen Arten aus Europa, Vorderasien und Nordafrika bilden ein dichtes Geflecht aus Rhizomen und Wurzeln in der obersten Bodenschicht. Hieraus wachsen die grundständigen Blätter senkrecht empor und begrünen auch halbschattige Areale lückenlos. Neben der sommergrünen Alpen-Sockenblume (Epimedium alpinum) werden überwiegend die wintergrünen Arten angeboten, welche durch ihr lange attraktives Laub den ganzen Winter über ansehnlich bleiben.

'Frohnleiten' - Neuaustrieb

Konkurrenzkräftige Bodenbedecker
Die wintergrünen Elfenblumen mit ihren dichten Teppichen können dauerhafte Bodendecken bilden, sind aber auch unduldsam und verdrängend gegen andere Stauden und gegen schwächere Gehölze. Als dauerhafte Partner eignen sich höherwüchsige Stauden, wie Brunnera macrophylla oder Rodgersia-Arten. Die anfangs im Zuwachs recht zögerlichen Epimedium sollten, wenn sie sich etabliert haben, im zeitigen Frühjahr (nicht im Herbst!) ganz heruntergeschnitten werden, bevor sich die Blüten entwickeln. Hierdurch kann sich das neue, attraktive Laub gut entfalten, und die Blüten sind frei sichtbar. Ohne Schnittmaßnahmen entwickelt sich bei den immergrünen Sorten das frische Laub stets in einer neuen Schicht über und zwischen den alten Blättern, was eine immer dichter werdende Bedeckung des Bodens zur Folge hat.

"Östliche Gruppe"

Epimedium 'Amber Queen'

Die in Japan und China heimischen Arten sind anspruchsvolle Gartenschätze für intensiv gepflegte Gärten. Die meisten von ihnen wachsen horstartig, einige bilden kurze oder lockere Ausläufer. Keine von ihnen hat jedoch einen so starken Ausbreitungsdrang wie die Vertreter ihrer westlichen Verwandtschaft. Ihre Bodenansprüche sind ähnlich denen der westliche Gruppe, aber sie mögen den Druck von Gehölzen und großen Stauden nicht. Sie fühlen sich wohl im lichten Schatten von Gehölzen oder Mauern, und sie lassen sich schön kombinieren mit toleranten Stauden oder schwächer wachsenden Gräsern und Farnen.

Epimedium grandiflorum 'Album'

Vielfältige Möglichkeiten
Die besonders zarten Arten und Sorten sind beispielsweise geeignet für den absonnigen Steingarten, andere für artenreiche "Waldrand-Gesellschaften", gemeinsam mit zierlichen Stauden. Kleinere Rhododendron oder Japanische Azaleen zum Beispiel werden von ihnen nicht in Bedrängnis gebracht. Auch in dieser Gruppe finden sich sowohl rein sommergrüne als auch einige wintergrüne Arten und Sorten. Es sind eine Vielfalt von Blütenfarben und -formen zu finden, bei denen es sich besonders lohnt, sie näher zu betrachten. Deshalb empfiehlt es sich, im zeitigen Frühjahr (!) das Laub der Elfenblumen ganz herunter zu schneiden, damit die Blüten und der Austrieb frei sichtbar werden.

Hier können Sie Sorten vergleichen:

Ansicht der Flächen  aus südlicher Richtung
Ansicht der Flächen aus südlicher Richtung